Portraitfotografie, Schatzsuche und exakte Winkel - Kunststudenten der Alanus Hochschule stellen im Alten Pfandhaus Köln aus

Antonia GruberEin breites Spektrum an Malerei, Skulptur, Installation und Fotografie zeigen vom 26. Juni bis 3. Juli elf Absolventen der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft im Alten Pfandhaus in Köln-Süd. Die Künstler präsentieren die Abschlussarbeiten ihres vierjährigen Studiums der Bildenden Kunst. Am Samstag, den 25. Juni ab 19.00 Uhr laden sie zur Vernissage ein. Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 15.00 – 19.00 Uhr, sowie samstags von 11.00 – 19.00 Uhr und sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Die Werkschau zeigt einen Querschnitt der künstlerischen Disziplinen von Malerei, über skulpturale Positionen und Installation bis hin zu Fotografie. Innerhalb dieser Medien entwickelten die Studenten im Laufe ihres Studiums eigene Bild- und Formensprachen und beschäftigten sich mit aktuellen sowie zeitlosen künstlerischen und gesellschaftlichen Themen. In den Werken zeigt sich, wie verschiedenartig die künstlerischen Mittel genutzt werden und wie individuell sich das Oevre des Einzelnen während des Studiums definiert hat.

So setzt sich Antonia Gruber in ihren Werken mit der psychischen und physischen Fragilität des Menschen auseinander. Mit Bedacht nutzt sie ausdrucksstarke Licht- und Schattenverhältnisse für die Wirkung ihrer Bilder. Ihr Medium ist die digitale Fotografie, dennoch ist in Grubers Arbeiten ein deutlicher Bezug zur Malerei zu erkennen.

Auf malerische Art thematisiert Anna Bogner ihre Gedanken zum „Kleinen Horrorladen“, einem Kultfilm aus den 1980er-Jahren. In ihrer Interpretation verbindet sie klassische Malerei mit kitschigem Trash-Horror.

Miriam Wahl arbeitet mit Malerei und Fotografie. In ihrer Malerei erkundet sie Gegensätze wie Leichte und Schwere, Transparenz und Opazität. In fotografischen Doppelportraits erkundet sie innere und äußere Verbindungen zwischen zwei Menschen. Ihre Fragen kreisen um den Ursprung und die Motive unserer zwischenmenschlichen Beziehungen.

Heidrun Wettengl interessiert sich für Strukturen, Verflechtungen und die wesenhafte Anmutung von Dingen. Sie variiert Medien und Materialien und kommt bisweilen zu ungewöhnlichen Kombinationen. Ihre Arbeitsimpulse zieht Wettengl aus Entdeckungen, die sie in der Natur ebenso wie an urbanen Orten macht.

Mit der Natur beschäftigt sich auch Veronica Lösche. Sie fasziniert „wie die Natur es schafft, immer wieder neu auf den Menschen zu reagieren.“ In ihren Skulpturen treffen organische Formen auf geradlinige, künstlisch erschaffene Formen.
Die Arbeiten von Sören Seyfarth beschäftigen sich mit der Bedeutung von Krisen im menschlichen Leben. Er zeigt Kleinplastiken, die dem Rezipienten einen Mußeraum eröffnen, über dieses Thema zu sinnieren.
Die Formensprache Jan Liesches ist sehr reduziert. Exakte Winkel und Maße bestimmen seine Objekte. In seinen Werken geht es um Materialität, Raum und Verhältnisse.

Auch Sabine Helsper-Müller beschäftigt sich mit der Reduktion „auf das Wesentliche“. Ihre Inspiration für Malerei und Fotografie sind Landschaften in ihrer Klarheit und Ruhe. Das Vorhandene erkennen und das Charakteristische einfangen, ist ihr Weg, etwas Neues zu schaffen als Äquivalent für das Gesehene.

Mit dem Reiz des Neuen und Fremden arbeitet Christine Köhler. Sie erkundet im Rahmen der Möglichkeit des schnellen, additiven Arbeitens mit Wachs die Frage nach dem Bezug zwischen Raum und Figur.

Sebastian Scherl spielt mit dem öffentlichen Raum, er hält eine inszenierte Situation fotografisch fest, in der er Bewegungen anweist, die sich mit den Alltagsbewegungen der Stadt vermischen. Mit den Mitteln der digitalen Fotografie bringt Scherl Fiktion und Realität ins Bild.

Heidi Hildebrand ist auf permanenter „Schatzsuche“ nach verlorenen und verlassenen Dingen, die durch Meer und Klima über lange Zeiträume zu einer neuen Wesenhaftigkeit gekommen sind. Sie stellt diese Dinge in freier Assoziation zusammen, fotografiert und archiviert sie. In ihren Skulpturen fügt sie die Fundstücke in einer Art Spontanexperiment zusammen.

Ausstellungsdauer: 26. Juni bis 3. Juli 2016
Öffnungszeiten: Di - Fr 15.00 – 19.00 Uhr, Sa 11.00 – 19.00 Uhr, So 11.00 – 17.00 Uhr.
Vernissage: 25. Juni, 19.00 Uhr.
Ausstellungsort: Altes Pfandhaus, Kartäuserwall 20, Köln
Der Eintritt ist frei.

Quelle: ©Antonia Gruber

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