Das CityLeaks Festival 2015 neigt sich dem Ende. Bevor sich jedoch am 20. September die Türen der diesjährigen Festivalzentrale schließen, werden die letzten Murals gestaltet und auch einige Veranstaltungen finden noch statt.

Wandgestaltung von Sepe & Chazme – 14. bis 20. September, Moltkestraße 88
Im Rahmen des Projekts TransUrban gestalten die beiden polnischen Künstler Sepe und Chazme drei Wände in Köln, Düsseldorf und Dortmund zum Thema Gentrifizierung. Die Künstler verbinden in Ihren Arbeiten die gegensätzlichen Bildsprachen von figurativer und abstrakter Malerei, um daraushochpoetische Szenarien zu entwerfen. Beide waren jahrelang als character painters in der Warschauer Graffitiszene tätig und arbeiten seit 2009 erfolgreich zusammen. http://cityleaksfestival.de/artists/sepeundchazme/

Wandgestaltung von Ammar Abo Bakr – 14. bis 19. September, Dünnwalder Str. 41
Street Art spielte während der ägyptischen Revolution (und auch heute noch) eine wichtige Rolle. Denn diese Kunstform ist mehr als nur schön anzusehen. Sie kann auch ein Akt des Protestes sein. Einer der bekanntesten StreetArtKünstler Ägyptens ist Ammar Abo Bakr. Seine Murals sind provozierend, politisch und gesellschaftskritisch. Mit ihnen kommentiert er die Entwicklungen und Ereignisse in seiner Heimat, was oftmals auf polizeilichen Widerstand trifft und nicht ungefährlich ist.
Bakr sagt selbst über sich und seine Werke, dass er den Menschen Ägyptens Kunst präsentieren möchte, die bei ihnen Freude auslöst. Auch außerhalb Ägyptens realisierte er weltweit Wandbilder an Museen und anderen öffentlichen Orten, die in Verbindung zu seiner Heimat Ägypten stehen. Ammar Abo Bakr malt ab dem 14. September. Am 12. September bietet der Künstler einen MuralWorkshop im Kulturbunker Mülheim an, bei dem der Künstler einen Einblick in seine Arbeitsweise gibt.

Unter seiner Anleitung entsteht mit allen Teilnehmern gemeinsam eine Wandmalerei im Außenraum.
Anmeldung: info@catcologne.org
http://cityleaksfestival.de/artists/ammarabobakr/

Cie. Willi Dorner – Stadtparcour „bodies in urban spaces“ – 19. September 2015, Startpunkt: Wiener Platz
1. Trail 10:00 Uhr
2. Trail 12:30 Uhr
3. Trail 15:00 Uhr
(ein Trail dauert 45 Min.)

Am Samstag, 19. September ist es soweit und Cie. Willi Dorner wird ihre Performance „bodies in urban spaces“ in KölnMülheim durchführen. In drei Trails zu je 45 Minuten, bewegen sich die Performer vom Wiener Platz über die Keupstraße bis zum Carlswerk. Die Performances finden um 10 Uhr, 12.30 Uhr und 15 Uhr statt. Auf diesem Spaziergang durch Mülheim wird dazu eingeladen, die Stadt auf eine ganz neue Art zu entdecken, sich überraschen, irritieren und anregen zu lassen. Ungenutzte Eingänge, Nischen zwischen Häuserschluchten, versteckte Seitengassen – die Stadt steckt voller ungenutzter Räume, die sich im Alltag dem bewussten Blick der Menschen entziehen.
Der bereits weltweit gezeigte Stadtparcour „bodies in urban spaces“ gastiert erstmalig in Köln und ist ein Projekt des österreichischen Choreographen Willi Dorner, das die Wahrnehmung der Menschen auf „Zwischenräume“ in der Architektur der Stadt richtet, indem es in Regungslosigkeit verharrende Körper genau an diese Stellen platziert. http://cityleaksfestival.de/artists/ciewillidorner/

VHILS – 28. September bis 2. Oktober 2015, Venloerstr. 193a
Zwischen dem 28. September und dem 1. Oktober 2015 wird der portugiesische Künstler Alexandre Farto aka Vhils in der Venloer Straße 193a ein Mural gestalten. Mit seiner unkonventionellen CarvingTechnik trägt Alexandre Farto aka Vhils mittels Presslufthammer, Bohrer, Säure und gelegentlich sogar Dynamit Mauerschicht um Mauerschicht ab und erschafft so großflächige, plastische Porträts, mit denen er auf die Wechselwirkung zwischen Stadt und Mensch aufmerksam machen möchte. Neben Hausfassaden verarbeitet Vhils in anderen Arbeiten auch eine Vielzahl ungewöhnlicher Materialien wie Holz, Metall oder Styropor. http://cityleaksfestival. de/artists/vhils/

CITYLEAKS 2015 „Die Stadt, die es nicht gibt“ – Finissage, 19. September, ab 19:00 Uhr
Seit dem 5. September zeigte CityLeaks über 30 nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler in der IndoorAusstellung „Die Stadt, die es nicht gibt“. Am 19. September wird die Finissage gefeiert. Mit dabei ist das Community Radio dublab, das das Festival sonntäglich mit der Sendung „dublab RadioLeaks“ sowie bei Veranstaltungen live aus der Festivalzentrale begleitet.

19.09.15 – Finissage & Aftershow mit dublab RadioLeaks (live broadcast via dublab.de)
19-20 Uhr Alisa Berger
20-22 Uhr Joscha Creutzfeldt
22-05 Uhr Aftershowparty: Alaaf & Kickin w/ Simon Hein, Jannis Hannover, Clifford Murray & Alex
Tackenberg

CityLeaks Festivalzentrale
Kupferwerk im Carlswerk
Schanzenstr. 620
51063 Köln

Fotos: Wandgestaltung von Ammar Abo Bakr - Dünnwalder Strasse 41 © Köln-InSight.TV / 15.- 17.09.2015