Ausstellung „Menschenschicksale“ im Verwaltungsgericht Köln

logoAm 20. Oktober eröffneten Wolf Schwerdtfeger, Vizepräsident des Bundesverwaltungsamtes (BVA), und Birgit Herkelmann-Mrowka, Präsidentin des Verwaltungsgerichts Köln, die Ausstellung „Menschenschicksale - Die deutsche Staatsangehörigkeit im ‚Dritten Reich‘: Einbürgerung - Widerruf - Aberkennung“.

Anhand von Originaldokumenten wird gezeigt, wie die nationalsozialistischen Machthaber das Staatsangehörigkeitsrecht benutzten, um ihre rassenideologischen Ziele umzusetzen.

Das Bundesverwaltungsamt ist für die Wiedereinbürgerung von im Ausland lebenden ehemaligen Deutschen zuständig, denen in der Zeit des Nationalsozialismus die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist. Auch ihre Nachkommen können beim BVA die Wiedereinbürgerung beantragen.

Die zuständigen Beschäftigten des BVA werteten alle verfügbaren NS-Akten und Karteien aus, die im Jahr 1945 von den Alliierten aus dem Reichsinnenministerium beschlagnahmt wurden. Im Rahmen dieser staatsangehörigkeitsrechtlichen Wiedergutmachung werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BVA in ihrer täglichen Arbeit die Einzelschicksale der Verfolgung durch die Behörden des „Dritten Reiches“ vor Augen geführt. „Hieraus entstand der Gedanke, diese Thematik mit ihrem sensiblen Inhalt einem größeren Publikum zugänglich zu machen,“ erklärte Wolf Schwerdtfeger in seiner Eröffnungsrede die Hintergründe der Entstehung der Ausstellung.

Im Anschluss an die Grußworte von Birgit Herkelmann-Mrowka und Wolf Schwerdtfeger sprach Klaus-Peter Uhlenberg, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht Köln, der für das Staatsangehörigkeitsrecht zuständig ist.

Die Möglichkeit der Wiedereinbürgerung besteht seit Inkrafttreten des Grundgesetzes im Jahr 1949. Seit dem Jahr 2000 wurden rund 40.000 Personen wieder eingebürgert.

Die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert wurde, um möglichst viele Menschen zu erreichen, zeigt auch Beispiele prominenter Personen, so etwa die Verfolgungen von Thomas Mann, Bertolt Brecht, Kurt Tuscholsky und Albert Einstein. Viele Institutionen, darunter auch Schulen und Behörden, haben bereits die Möglichkeit genutzt, die Ausstellung in ihre Räume zu holen. Im letzten Jahr war sie beispielsweise auch im Landtag in Düsseldorf zu sehen.

Bis zum 28. November 2014 haben Sie noch die Gelegenheit, die Ausstellung im Verwaltungsgericht in Köln zu besuchen. Von montags bis freitags in der Zeit von 09.00 bis 16.00 Uhr ist sie hier öffentlich zugänglich.

Weitere Informationen zur Ausstellung sowie zu den weiteren Aufgaben des BVA, dem zentralen Dienstleister des Bundes, finden Sie auf unserer Internetseite unter: www.bva.bund.de

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