UNESCO lobt Kölner Maßnahmen

stadt Koeln LogoStädtischer Zehn-Punkte-Aktionsplan gegen Rassismus und Antidiskriminierung

Anfang 2020 hat die Stadt Köln den Sachstandsbericht zum Zehn-Punkte-Aktionsplan der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) eingereicht. In diesem Bericht, werden die umfangreichen Aktivitäten der Stadt zur Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit dargelegt. Der wissenschaftliche Beirat und die UNESCO haben den Kölner Sachstandsbericht unter allen eingereichten Konzepten besonders hervorgehoben. Zur Koalition, der Köln seit 2005 angehört, zählen rund 140 europäische Städte. Alle haben sich verpflichtet, Rassismus und Diskriminierung auf kommunaler Ebene zu bekämpfen, um so einen Beitrag zum Schutz der Menschenrechte zu leisten, Integration zu fördern und die Vielfalt in Europa zu achten.

Der Zehn-Punkte-Aktionsplan dient dabei als Unterstützung, kommunale Strategien zu optimieren und Prioritäten festzulegen. Seine Ziele sind unter anderem eine verstärkte Wachsamkeit gegenüber Diskriminierung und Rassismus sowie ein besserer Schutz für Betroffene. Die bei ECCAR eingereichten Sachstandsberichte der Mitgliedsstädte, werden von einem unabhängigen wissenschaftlichen Beirat (Scientific Advisory Committee, SAC) und Vertreter*innen der UNESCO evaluiert und mit Handlungsvorschlägen versehen.

Im Evaluierungsbericht loben beide Institutionen das hohe Engagement der Stadt Köln, die langfristige Strategie der Integration aller Gruppen der städtischen Gesellschaft sowie die Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung, Rassismus und Extremismus. Dieses Engagement drücke sich "deutlich in der strategischen Aufstellung der Abteilungen des Amtes für Integration und Vielfalt sowie des in der Kulturverwaltung angesiedelten NS-Dokumentationszentrum aus." Positiv angemerkt wird auch die übergreifende Zusammenarbeit verschiedener Dienststellen, die sich mit den Themen LSBTI, Menschen mit Behinderung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beschäftigen sowie mit Intersektionalität, also der Überschneidung und Gleichzeitigkeit verschiedener Formen von Diskriminierung gegenüber einer Person.

Für Köln ist Vielfalt eine Stärke und fester Bestandteil der Identität dieser Stadt, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Wir müssen uns immer wieder engagiert dafür einsetzten, dass diese Vielfalt als Wert wahrgenommen und gelebt wird. Für mich bedeutet das auch, dass sich die Kölnerinnen und Kölner entschieden gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, also jedwede Form von Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus oder Homo- und Transfeindlichkeit stellen.“

Der wissenschaftliche Beirat der UNESCO begrüßt ausdrücklich, wie ausgewogen die Maßnahmen für die Verwaltung und für die Stadtbevölkerung konzipiert sind. Die Stadt Köln weise dabei eine gute Mischung aus unterstützenden Maßnahmen aus, um Diskriminierung zu bekämpfen und lege zugleich Rahmenbedingungen fest, die die Möglichkeiten für diskriminierendes Verhalten einschränkten.

Als besonders positiv werden in dem Bericht auch die Kölner Mindeststandards für die Unterkünfte und die Betreuung Geflüchteter hervorgehoben. Gleiches gilt für die seitens der Stadt geschaffenen Richtlinien, die dabei helfen sollen nichtdiskriminierende Praktiken auf dem Wohnungsmarkt sicherzustellen oder Diskriminierungsopfer zu unterstützen. SAC und UNESCO ermutigen die Stadt Köln an den skizzierten, geplanten Projekten festzuhalten und diese weiterzuentwickeln. Darüber hinaus regen sie die Stadt Köln an, den Aufbau einer Datenbasis zu Gleichstellungsdaten zur Prävention jedweder Form von Diskriminierung und gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit aufzubauen.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Katja ReuterKatja Reuter

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Kunst und Kultur

03.05. – 30.05.2024 Ausstellung


Einladungskarte Cindy Dumais Dragonfly legs  2021 Bild Cindy DumaisDie Gruppenausstellung „Materialities“ versammelt die Künstler*innen Julien Boily, Cindy Dumais, Amélie Laurence Fortin, Vincent Hinse und Mathieu Valade der Künstlergruppe AMV (Art / Mobilité / Visibilité) aus Kanada

In unserem thematischen Ausst...


weiterlesen...

27.04.2024 Finissage + Artist Talk:


das esszimmerUnter dem Label enclosed space präsentieren die ausstellenden Künstler*innen sowie weitere Kolleg*innen in unregelmäßigen Abständen und in wechselnden Zusammensetzungen Ihre Arbeiten.
Sie alle vereint Ihre (Vor-)Liebe für den umschlossenen Raum, ...


weiterlesen...

17.05.2024 Frau Wu und Andere Im Fort


IMG 20240311 WA0000Am 17. Mai wird in einem Kölner Fort, dem Fort Paul der Südstadt, gelegen im Volksgarten, eine Gruppenausstellung zu sehen sein, deren besonderes Juwel eine chinesische Künstlerin ist, die vorwiegend mit Wasser arbeitet. Gemeint ist Jiaying Wu, au...


weiterlesen...

UEFA EURO 2024: Stadt Köln schafft


stadt Koeln LogoBei besonders großem Fanandrang wird ein Bereich am Konrad-Adenauer-Ufer genutzt

Im Sommer erwartet die Stadt Köln zur UEFA EURO 2024 hunderttausende Fußballfans aus Europa in Köln. Unter anderem werden internationale Gäste aus der Schweiz, Ungarn...


weiterlesen...

Europäisches Parlament stimmt für


Umweltinstitut LogoMünchen/Straßburg, 24. April. Mit 560 zu 43 Stimmen hat das Europäische Parlament am Mittwoch in Straßburg für den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag (ECT) gestimmt. Das Umweltinstitut München bezeichnet diesen Schritt als einen wichtigen Meil...


weiterlesen...

12. Festival Politik im Freien Theater


bPb LogoAktuelle Festivalausgabe setzt sich mit dem Thema „Grenzen“ auseinander // vom 16.-25.10.2025 in Leipzig // Kooperation von bpb mit LOFFT – DAS THEATER, Schaubühne Lindenfels, Schauspiel Leipzig, Theater der Jungen Welt und Westflügel Leipzig

Mit ...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.