Katalog Boaz Kaizman. Grünanlage erscheint am 15.12.2021

Boaz KaizmanAusstellung wird bis zum 16. Januar 2022 verlängert!

Boaz Kaizman hat anlässlich des Festjahres „2021 – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ die große Medieninstallation Grünanlage entwickelt. In sieben raumfüllenden Projektionen, die sechzehn Videos zeigen, kombiniert er sein Alltagsleben mit Kölner Grünanlagen und Aufnahmen von Persönlichkeiten wie Hannah Arendt, David Galloway oder Dov Glickman. Er reflektiert sein bisheriges Werk unter der thematischen Perspektive jüdischen Lebens in Geschichte und Gegenwart und bezieht es als Zitate in die Installation ein. Zugleich beschäftigt Kaizman, auf welche Weise Sprache die Grundlage aller Künste darstellt. In der Ausstellung erweitert er die Frage durch seine Kooperation mit der Kölner Bibliothek zur Geschichte des deutschen Judentums Germania Judaica, die mit 1.700 Büchern eine temporäre Dependance im Museum Ludwig erhält.

Der Schriftsteller Doron Rabinovici schreibt über den Künstler Boaz Kaizman:

„Die Werke von Boaz Kaizman erzählen uns von einem Dasein jenseits aller Heimatlichkeit. Boaz Kaizmans Arbeiten leben vom Imperfekt, von jener Mitvergangenheit, die unabgeschlossen, in unsere Gegenwart ragt; von Erinnerungen und Assoziationen, die aufgescheucht werden. Sie vermögen uns zu befremden, bis uns ganz eigen wird. Kaizmans Kunst sucht das Fragmentarische, denn nichts Ganzes ist es noch, in dem wir leben und was wir erleben. Er lässt uns die Klangwelt zwischen den Sprachen hören und beweist dadurch auch, das eigentliche Wesen entstammt dabei dem Gewesenen, ja, dem Verwesenden.“

Der begleitende Katalog dokumentiert die Installation und übersetzt sie kongenial in die Buchform. Er erscheint im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König mit Texten von Yilmaz Dziewior, Barbara Engelbach und Boaz Kaizman. Er hat einen Umfang von 140 Seiten mit 276 Abbildungen. Er kostet im Buchhandel 24,80 Euro, im Museum 20 Euro. 

Die Ausstellung Boaz Kaizman. Grünanlage wird bis zum 16. Januar 2022 verlängert. Das Museum Ludwig ist an Weihnachten am 25. und 26.12. geöffnet. Am 24.12., 31.12. und 1.1.2022 schließt das Museum.

Am 15. und 16. Januar 2022 veranstaltet das Museum Ludwig mit Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit einen Austauschraum Jüdische Zukunftswerkstatt. In einem Safer Space für jüdische Menschen wird gemeinsam darüber nachgedacht, wie jüdischer Futurismus in Europa aussehen kann. Es wird nach einer Sprache der Zukunft als Verbindung und Trennlinie verschiedener jüdischer, diasporischer Gruppen gesucht. Alle Jüdinnen*Juden sind willkommen – wir machen keinen Unterschied zwischen patrilinearen und matrilinearen Jüdinnen*Juden. Der Austauschraum findet in deutscher Lautsprache statt.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung: Per Email an anmeldung@jewishintersectional.com mit Angabe von Name, Motivation, Wohnort. Eine Anwesenheit an beiden Tagen ist für die Anmeldung erforderlich.

Quelle: www.museum-ludwig.de
Abbildung: Installationsansicht Boaz Kaizman. Grünanlage, 2021, Museum Ludwig, Köln 3.9.2021 – 9.1.2022, Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln/Marleen Scholten, © Boaz Kaizman

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