Bereits 115.000 Besucher in der Ausstellung Otto Freundlich. Kosmischer Kommunismus Laufzeit nur noch bis zum 14. Mai 2017

otto freundlichAm 1. Mai ist die Ausstellung Gerhard Richter. Neue Bilder mit 123.216 Besuchern zu Ende gegangen. Gleichzeitig läuft auch die Ausstellung Otto Freundlich. Kosmischer Kommunismus mit großem Erfolg. Diese Ausstellung haben bisher rund 115.000 Besucher gesehen. Noch bis zum 14. Mai besteht die Chance diese große Retrospektive mit rund 80 Exponaten zu sehen.

Am Donnerstag, 4. Mai spielt das E-MEX Ensemble im Rahmen des Langen Donnerstags ein Stationenkonzert in der Ausstellung. Außerdem stehen die kunst:dialoge Rede und Antwort zu Künstler und Werk. Die kunst:dialoge sind auch an den Wochenenden aktiv: samstags von 15 bis 17 Uhr und sonntags von 13 bis 15 Uhr. Sonntags um 15 Uhr gibt es eine öffentliche Führung durch die Ausstellung. Das offene Atelier ist samstags und sonntags von 11:30 bis 17:30 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung zeichnet Werk, Denken und Leben von Otto Freundlich (1878 – 1943) nach, der Gemälde und Skulpturen ebenso schuf wie Fenster und Mosaike, der in leidenschaftlicher Auseinandersetzung mit den wichtigsten Kunstströmungen seiner Zeit einen eigenen Weg zur Abstraktion fand und der schließlich von den Nazis an den Rand gedrängt, als „entartet“ verfemt und als Jude ermordet wurde.

Diese Ausgrenzung und Auslöschung von Werk und Künstler prägt die Rezeption bis heute. Viele von Freundlichs Arbeiten wurden im nationalsozialistischen Deutschland zerstört. Sein Großer Kopf, den die Nazis 1938 auf das Titelblatt ihres Ausstellungsführers Entartete Kunst setzten, ist noch immer sein bekanntestes Werk. Die Retrospektive weist nach, dass die Nazis nicht nur den Titel dieses Werks fälschten (sie gaben ihm den noch heute üblichen Titel „Der neue Mensch“), sondern auch die Skulptur selbst: Auf mindestens einer Station der Wanderausstellung Entartete Kunst stellten sie statt des Originals eine plumpe Nachbildung aus.

Das Museum Ludwig ermöglicht nun eine Begegnung mit Freundlichs Gesamtwerk und rückt es in das Zentrum der kunstgeschichtlichen Entwicklung. Die Ausstellung setzt ein mit den um 1910 entstandenen Kopf-Plastiken und -Zeichnungen, stellt die kaum bekannten angewandten Arbeiten neben seine Skulpturen, Gemälde und Gouachen und liefert Einblicke in seine Schriften, in denen er sein Schaffen sozial und künstlerisch verortet hat.

Die Retrospektive versammelt zahlreiche Leihgaben. Eines der schönsten Exponate aber – und ein Herzstück der Ausstellung – stammt aus Köln: das eindrucksvolle Mosaik Geburt des Menschen (1919), das Nationalsozialismus und Krieg wie durch ein Wunder in einem Schuppen überstanden hat. 1957 installierte es die Stadt Köln im neu errichteten Opernhaus. Danach geriet es – obwohl es stets öffentlich zugänglich war – nach und nach in Vergessenheit. Nun wird es im Museum Ludwig gezeigt: als ein Hauptwerk des Künstlers und zum ersten Mal im Kontext des Gesamtwerks.

Die Ausstellung wurde von Julia Friedrich am Museum Ludwig konzipiert. Im Anschluss wird sie vom 10. Juni bis zum 10. September 2017 im Kunstmuseum Basel zu sehen sein. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Musée Tavet-Delacour in Pontoise, das Freundlichs Nachlass beherbergt.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters.

Sie wird großzügig unterstützt von der Art Mentor Foundation Lucerne, der Kulturstiftung der Länder, dem Landschaftsverband Rheinland sowie den Freunden des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig e.V..

Quelle: http://www.museum-ludwig.de/

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